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ein
ca. 20 cm x 30 cm großes Sieb mit einer Maschenweite von ca.1,4 mm (ein Stück
Fliegengitter auf vier Holzleisten),
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eine
Schale oder zwei Glaskannen,
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Spiritus,
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ein
Teesieb,
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ein
kleiner, weicher Pinsel (Aquarellpinsel),
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eine
durchsichtige Folie (Overhead-Folie) und
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weißes
Papier werden benötigt.
Zuerst
werden die groben Verunreinigungen entfernt. Dazu legt man das Sieb auf eine
mit Spiritus gefüllte Schale oder Kanne und schüttet die Milben auf das Sieb.
Mit dem Pinsel werden die Milben durch das Sieb getrieben – die großen
Verunreinigungen bleiben auf dem Sieb und werden entfernt. Der Abstand zwischen
Sieb und Spiritus sollte maximal 2 cm sein, da sonst Milben durch die
Fallgeschwindigkeit untergehen können.
Die Milben schwimmen jetzt
an der Oberfläche und werden mit dem Teesieb abgeschöpft – oder man gießt den
Spiritus durch das Teesieb in die andere Kanne.
Die Milben werden zum
Trocknen auf ein Blatt Papier gelegt.
Auf die Glasplatte des Scanners wird eine
durchsichtige Folie gelegt, um die Milben später besser entfernen zu können.
Die getrockneten Milben werden jetzt so auf diese Folie geschüttet, dass sie
nicht aufeinander liegen und sich gegenseitig nicht berühren.
Diese Arbeit wird erleichtert, wenn das zum Vorbereiten der Milben benützte Sieb auf den Scanner gelegt wird und die Milben durch das Sieb geschüttet werden. Noch besser geht das, wenn man zwei Siebe benützt, die man übereinander legt. Die Milben werden zuerst im oberen Sieb möglichst gleichmäßig verteilt, dann in das untere Sieb gerüttelt und schließlich auf die Glasplatte des Scanners geschüttet. Milben die aneinander liegen, müssen, z.B. mit dem Stiel des Pinsels, getrennt werden.
Die Milben werden mit einem
weißen Blatt Papier abgedeckt, da der Hintergrund für das Zählen der Milben
rein weiß sein muss. Außerdem bleiben beim Öffnen des Scanners die Milben nicht
am Deckel kleben.
Scannen
und automatisches Zählen
Es kann ein handelsüblicher Flachbettscanner
verwendet werden. Das Scannen der Milben muss mit einem Grafikprogramm
erfolgen.
Einstellung des Scanners: 24bit Farbe, die besten Ergebnisse bekommt man mit einer Auflösung
von ca. 210dpi
Nach der Vorschau wird ein Scannbereich gewählt, der
alle Milben umfasst aber möglichst klein ist, und der Scannvorgang gestartet.
Nach dem Scannen wird das Bild in die Zwischenablage
kopiert.
Jetzt wird der Varroa-Zähler
gestartet und das Bild mit geholt.
Der Zählvorgang wird mit der Schaltfläche gestartet.
Die Milben werden zeilenweise gezählt. Jede erkannte
Milbe wird mit einem grünen Kreis gekennzeichnet.
Für das Erkennen der Milben wird eine Farbprüfung
durchgeführt. Dabei wird bei allen Bildpunkten im Kreis für die drei
Farbkomponenten der Mittelwert ermittelt und mit Grenzwerten verglichen. Es
stehen zwei Gruppen von Grenzwerten (für hellere und dunklere Milben) zur
Verfügung.
Am Ende des Zählvorgangs wird die Zahl der erkannten
Milben gemeldet.
Das Ergebnis der
automatischen Zählung ist bei guter Einstellung der Farbgrenzwerte sehr gut –
da sich die Zahl der nicht erkannten Milben und die Zahl der zuviel gezählten
Milben kompensiert.
Nach dem automatischen
Zählvorgang kann die Genauigkeit der Zählung durch manuelle Nachbearbeitung
verbessert werden.
Um eine beim automatischen Zählen nicht erkannte
Milbe manuell einzugeben, drückt man die Taste SHIFT und klickt gleichzeitig
mit der linken Maustaste auf die Milbe - diese Milbe wird dadurch mit einem
grünen Kreis gekennzeichnet und eine Milbe dazugezählt.
Zum Löschen einer fehlerhaft erkannten Milbe, drückt
man die Taste STRG und klickt gleichzeitig mit der linken Maustaste in den
grünen Kreis. Der Kreis gelöscht und eine Milbe abgezogen.
Solange mit der linken
Maustaste auf eine Stelle im Bild geklickt wird, werden in einem Bereich um
diese Stelle die Markierungen (grüne Ringe) ausgeblendet, damit die Milben
besser zu sehen sind.
Klickt man mit der rechten
Maustaste, wird der Bereich zusätzlich auf das Doppelte vergrößert.
Dadurch lässt sich an
Stellen, wo die Milben eng aneinander liegen, feststellen ob mehr Milben
gezählt wurden als vorhanden sind.
In den Fenster Grenzwerte A und Grenzwerte B kann
jeweils eine Gruppe von Grenzwerten eingestellt werden.
Da die
Scanner unterschiedliche Farbwerte liefern, müssen für jeden Scanner die
Grenzwerte eingestellt werden.
Diese Funktion ermöglicht es, die Farben einer am Bildschirm dargestellten Milbe für die Einstellung der Grenzwerte zu verwenden.
Der Mauszeiger (Kreuz mit blauem Kreis) wird möglichst genau auf die Milbe gesetzt und die linke Maustaste gedrückt.
Das Programm Varroa-Zähler
arbeitet mit großen Bilddateien.
Daher sollte ein hochwertiger Personal Computer
verwendet werden, da sonst die Bearbeitungszeiten sehr lang werden.
Farbeinstellung
24 oder 32bit
Maus keine
besonderen Anforderungen